
GRUNDLAGEN DER BELEUCHTUNGSTECHNIK: FARBTEMPERATUR UND FARBWIEDERGABE
FARBTEMPERATUR
Die Farbtemperatur einer Lichtquelle basiert auf dem Prinzip, dass ein glühendes Objekt mit steigender Temperatur seine Farbe ändert. Der theoretische Parameter, auf dem diese Messung basiert, ist die „Schwarzkörperstrahlung“. Mit steigender Temperatur wechselt der schwarze Körper allmählich von rot über orange, gelb, weiß schließlich zu bläulich weiß. Diese Messung wird in Grad Kelvin (K) angegeben. Die folgende Abbildung zeigt den Trend:
FARBWIEDERGABE
Die Farbwiedergabe von Lichtquellen entspricht der Fähigkeit, die Farben eines beleuchteten Objekts zu erkennen. Diese Anforderung variiert je nach der Art des Gegenstandes: Im Prinzip ist sie bei mehrfarbigen Gegenständen stärker und bei monochromen Gegenständen weniger ausgeprägt. Der Farbwiedergabeindex (Ra) ist ein aus Sehversuchen abgeleitetes System zur Beurteilung des Einflusses verschiedener Lichtquellen auf die wahrgenommene Farbe von Gegenständen und Oberflächen. Zunächst muss die Farbtemperatur der untersuchten Lichtquelle bestimmt werden. Anschließend sollen acht Musterfarben mit der untersuchten Lampe beleuchtet werden, deren Ergebnisse mit denen eines „schwarzen Körpers“, der auf die gleiche Farbtemperatur gebracht wurde, verglichen werden sollen. Ändert sich bei keinem der Muster das chromatische Erscheinungsbild, wird an der Quelle ein Ra von 100 erkannt. Bei der Verschlechterung der Leistung wird eine abnehmende Punktzahl vergeben. Im Allgemeinen wird Quellen mit einem Ra-Index von mindestens 80 eine gute Farbwiedergabeeigenschaft zugeschrieben.